Антоний (Блум), митр.
Профессиональные интересы: Нравственное богословие, Практика, Религия и мир
Конфессии: Православие

Краткая биографическая справка:

Seine Eminenz Metropolit Anthony (Antonij) von Sourozh (* 1914; † 4. August 2003) war Bischof der Diözese von Sourozh der Russischen Orthodoxen Kirche in Großbritannien und Irland.

Er wurde in Lausanne in der Schweiz geboren. Seine frühe Kindheit verbrachte er in Russland und Persien; sein Vater Boris Bloom gehörte dem Diplomatischen Korps des zaristischen Russlands an. Seine Mutter war die Schwester des Komponisten Alexander Skrjabin. Während der Oktoberrevolution musste die Familie Persien verlassen und ließ sich in Paris nieder, wo der zukünftige Metropolit seine Ausbildung erhielt, Abschlüsse in Physik, Chemie und Biologie erwarb und schließlich an der Universität von Paris in Medizin promovierte.

Bevor er 1939 als Chirurg der französischen Armee an die Front ging, legte er heimlich das Mönchsgelübde der Russisch-Orthodoxen Kirche ab. 1943 empfing er die Mönchsweihe und erhielt den Namen Anthony. Während der deutschen Besatzung Frankreichs arbeitete er als Arzt und nahm am französischen Widerstand teil. Nach dem Krieg arbeitete er weiter als Arzt, bis er 1948 zum Priester geweiht und als Geistlicher zur Bruderschaft St. Alban und St. Sergius nach England geschickt wurde. 1950 wurde er zum Vikar der Russischen Gemeinde in London, 1957 zum Bischof und 1962 zum Erzbischof der Russischen Orthodoxen Kirche in Großbritannien und Irland (Diözese von Sourozh) berufen. 1963 wurde er zum Exarchen des Moskauer Patriarchats in Westeuropa ernannt und 1966 in den Rang eines Metropoliten erhoben. Auf eigenen Wunsch gab er 1974 das Exarchat ab, um sich ganz seinen pastoralen Aufgaben in der wachsenden Gemeinde seiner Diözese sowie all denen, die ihn um Rat und Hilfe aufsuchten, widmen zu können.

Metropolit Anthony erhielt die Ehrendoktorwürde der Universität Aberdeen („für seine Verdienste um die Verkündigung des Wortes Gottes und die Erneuerung des geistlichen Lebens im Lande“), der Moskauer Geistlichen Akademie, der Cambridge University und der Kiewer Geistlichen Akademie. Seine ersten Bücher über das Gebet und das geistliche Leben (Living Prayer, Meditations on a Theme, and God and Man; dt.: Lebendiges Beten: Weisungen, Herder 1976) erschienen in England; heute werden seine Werke in großer Zahl in Russland veröffentlicht, sowohl als Bücher als auch in Zeitschriften.

Viele orthodoxe Christen in Großbritannien und überall auf der Welt betrachten Metropolit Anthony als Heiligen.

Библиография работ автора:
Библиография работ автора на языке оригинала:
  • Living prayer (1966)
  • Beginning to pray (1970)
  • God and man (1971)
  • Meditations on a theme: a spiritual journey (1972)
  • Courage to pray (1973)
  • The essence of prayer (1986)
  • Encounter (2005)
  • The Living Body of Christ (2007)
  • Coming Closer to Christ: on Confession (2009)
Статья
Две беседы о молитве
19 июня — день рождения митрополита Сурожского Антония (Блума, 1914–2003). К этой дате мы публикуем два текста владыки о молитве, которые вошли в только что вышедшую книгу «Не могу, Господи, жить без Тебя!», подготовленную фондом «Духовное наследие митрополита Антония Сурожского» и издательством «Никея». Книга содержит как уже известные, так и впервые публикующиеся на русском языке беседы владыки Антония. К последним относятся и предлагаемые тексты.
Статья
Von den Berufenen zum Hochzeitsmal
„Das heutige Gleichnis erinnert uns daran, dass das Festmahl bereitet ist. Christus ist in die Welt gekommen und es gibt nun keine Trennwand mehr zwischen Gott und uns. Der Weg liegt offen vor uns. Wollen wir ihn etwa nicht beschreiten? Werden wir etwa, so wie die Menschen, von denen das Gleichnis spricht, die Einladung ablehnen?“ – aus einer Predigt zum Gleichnis vom Hochzeitsmal von Metropolit Antonij von Sourosh
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Die Zehn Aussätzigen
„Wenn wir in uns nur Rührung empfinden darüber könnten, wer Gott ist und darauf mit Dankbarkeit reagieren! Wenn wir nur angetan sein könnten von der vielen Liebe, die uns ebenso durch die Fürsorge anderer Menschen entgegengebracht wird, und als Antwort darauf rein aus Dankbarkeit zu leben beginnen würden, wie leicht wäre dann das Leben für jeden von uns und was für ein Fest!“ – aus einer Predigt zur Heilung der zehn Aussätzigen von Metropolit Antonij von Sourozh
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Vom reichen Schriftgelehrten
„Der Schriftgelehrte war materiell reich, doch noch „reicher“ war er in seiner Gewissheit, reich an Tugenden zu sein. Er hatte alles, was vor Gott nötig war, erfüllt. Er hatte alles getan, was ihn vor den Menschen rechtfertigt und ihn würdig sein ließ, von ihnen geachtet und geehrt zu werden. Auch darin war er reich. Doch wenn er sich von diesem Reichtum nicht trennen kann, wird er nicht in das Himmelsreich eingehen.“ – aus einer Predigt zum Gespräch mit dem reichen Schriftgelehrten von Metropolit Antonij von Sourozh
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Vom reichen Kornbauern
„Oft geht es uns deshalb nicht gut, weil wir so viele leere Worte sagen, faule Worte, tote Worte und so viele Dinge tun, die dann später, wie eine Wunde auf unserer Seele brennen. Oder aber weil wir so viele Pläne vom Leben machen, wie wir einmal leben wollen, jedoch später, wenn wir dann unsere Lebenspläne verwirklichen können werden. Doch so kommt es nicht, denn der Tod rückt heran und unsere Pläne bleiben ein Wunschzettel, das Leben ungelebt und besudelt. Und was übrig bleibt, ist eine Trauer über den Menschen, der eigentlich so viel Großes hätte tun können, und doch so eine kleine und gemeine Kreatur geblieben ist.“ – aus einer Predigt zum Gleichnis vom reichen Kornbauern von Metropolit Antonij von Sourozh
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Paissij Velitshkowskij – Über das Starzentum
„Zu dieser Zeit gab es in der Wüste relativ viele geistige Führer und die Menschen gingen mal zu dem einen, mal zu einem anderen, weil neben der Größe und der Erfahrung eines Asketen auch noch die geistige Nähe zwischen Schüler und Lehrer eine große Rolle spielt. Asketen von gleicher Heiligkeit, ebenbürtiger geistiger Größe waren umgeben von unterschiedlichen Schülern. Der eine konnte von dem einen etwas lernen, ein anderer jedoch die gleiche Sache nicht, weil sie vielleicht keine gemeinsame Sprache fanden und keinen Gleichklang zwischen ihren Seelen.“ – aus einem Gespräch über das Starzentum von Metropolit Antonij von Sourozh
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Vom barmherzigen Samariter
„So wendet Er sich auch heute jedem von uns zu, wenn wir in unserem Leben in dunkle Abgründe gerutscht sind, sodass wir tiefer schon gar nicht mehr fallen können und uns so weit von Ihm entfern haben, wie wir es uns kaum vorstellen können. Denn nur Gott kann es ermessen, wie weit wir uns von ihm losgelöst haben und von Ihm gegangen sind. Nur Er kann das ganze Ausmaß der Leere in unserem Leben, wo Er eigentlich Seinen Platz haben sollte, begreifen.“ – aus einer Predigt zum Gleichnis vom Barmherzigen Samariter von Metropolit Antonij von Sourozh
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Die Heilung der blutflüssigen Frau – Von Heilungen
„Denn Krankheit und Tod sind nicht nur durch äußere Umstände bedingt. In uns selbst hausen Bitternis und Hass und Geiz und Rachegelüste. Es sind so viele Dinge, die in uns die Lebendigkeit unseres Geistes töten und uns nicht leben lassen im Hier und Jetzt, mit dem Empfinden der Ewigkeit, also mit dem Ewigen Leben, was das Leben bedeutet im vollen Sinne dieses Wortes, das Leben in seiner Fülle.“ – aus einer Predigt zum Thema Heilungen von Metropolit Antonij von Sourozh
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Die Heilung des Besessenen von Gardara
„Als die Menschen es einsahen, dass es nichts Wertvolleres gibt als den Menschen – und dies kann jeder Mensch leicht begreifen, wenn er nur an sich selbst denkt – brach auch die alte Sklavenhaltergesellschaft zusammen, so wie jede Gesellschaftsordnung zugrunde gehen wird, die auf dem Prinzip der Knechtschaft beruht. Die Menschen von Gardara erschraken, weil sie verstanden, dass ihre Ordnung und ihr Leben so keine Zukunft haben.“ – aus einer Predigt von Metropolit Antobij von Sourozh über die Heilung des Besessenen von Gardara.
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Vom Reichen und vom armen Lazarus
„Wir kennen den Auferstandenen. Er bezeugt uns die Wahrheit des Wortes Gottes und die Richtigkeit der Wege Gottes und trotzdem bleiben wir, so wie im Gleichnis, ohne Glauben. Doch worauf können wir dann hoffen? Wir haben Zeit Buße zu tun, das heißt, in uns zu gehen. Durch die Barmherzigkeit Gottes ist uns Zeit gegeben, um zu sterben und wieder neu zum Leben aufzuerstehen, sodass durch unseren Tod und durch unser neues Leben auch andere Menschen wieder lebendig werden können, um in das Reich des Lebens, das Reich der Liebe und der Reinheit, der Heiligkeit und Freude einzutreten. Ist dies etwa eine zu geringe Berufung? Sollten wir nicht etwas dafür tun, dass die Menschen um uns herum, das Leben als ein Wunder erfahren können?“ – aus einer Predigt von Metropolit Antonij von Sourozh zum Gleichnis vom Reichen und vom armen Lazarus
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Von dem, der säet
„Deshalb hat mir mal ein Priester gesagt: Lies das Evangelium jeden Tag, denn du wirst dich mit jedem Tag ändern. Einmal wirst du dem steinigen Boden gleichen, ein anderes Mal wird deine Seele voller Dornen sein und ein weiteres Mal ganz bedeckt mit dem Staub des Weges. Doch an irgendeinem Tag, werden die Worte dich ganz unerwartet tief berühren und dir neues Leben schenken.“ – aus einer Predigt zum Gleichnis vom Säemann von Metropolit Antonij von Sourozh
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Die Auferweckung des Sohnes der Witwe von Nain
„Wir müssen uns ganz in die Trauer um den Verlust hineinbegeben und dabei gleichzeitig bereit sein vor Gott zu treten, um von Ihm zu hören: Weine nicht über das Verlorene, warte auf ein Wunder! Wenn wir wirklich alles verlieren, außer unseren Glauben an Gott, wenn wir bereit sind, Ihm alles zu geben, uns selbst und sogar unser Leid, dann wird das Leben in uns auferstehen.“ – aus einer Predigt von Metropolit Antonij von Sourozh zur Auferweckung des Sohnes der Witwe von Nain
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Der Heilige Petr von Moskau
„Jedes Mal, wenn wir beginnen, jemanden zu lieben, legen wir den Grundstein für seine Verwandlung, denn niemand kann zu einem besseren Menschen werden, wenn er nicht von irgendjemand geliebt wird, wenn nicht irgendjemand an ihn glaubt und  überzeugt ist, dass noch alles möglich ist und er nicht unbedingt in seiner Sünde zugrunde gehen und durch das Böse und durch Leid entstellt enden wird, sondern vielmehr noch einmal neu zu leben anfangen kann und auferstehen in all der Schönheit und Herrlichkeit, zu der der Herr ihn berufen hat.“ – aus einer Predigt über den Heiligen Petr von Moskau, von Metropolit Antonij von Sourozh
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Maria Schutz und Fürbitte
„Es ist ihre Liebe, eine Liebe, die äußerst zärtlich ist und unendlich schwach zu sein scheint. Doch in Wirklichkeit ist nichts stärker und mächtiger als sie. Im Alten Testament heißt es, dass die Liebe so stark ist wie der Tod. Sie kann vor dem Tod bestehen. Unsere liebsten und nächsten Menschen können sterben. Unsere Liebe zu ihnen jedoch wird dabei nur noch stärker, sie wird tiefer und reiner und verwandelt sich aus einem rein irdischen Erleben zu einem ewigen Empfinden der Einheit mit Gott. Mit einer solchen Liebe ist uns die Gottesmutter zugetan.“ – aus einer Predigt zu Maria Schutz und Fürbitte von Metropolit Antonij von Sourozh
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Leben und Beten sind eins
„Steht morgens auf, stellt euch vor Gott und sagt: Herr, segne mich und diesen beginnenden Tag! Dann versucht den gesamten Tag wie eine Gabe Gottes zu begreifen und euch selbst als einen Boten Gottes, hinein in diesen noch unbekannten, beginnenden Tag. Das ist nicht sehr einfach, denn dies bedeutet verstehen zu lernen, dass alles, was auch an diesem Tag geschehen sollte - alles ohne Ausnahme – Umstände sind, in die Gott uns gestellt sehen wollte – denn nichts geschieht ohne Seinen Willen -,damit wir Ihn anwesend machen: mit Seiner Liebe und Seinem Mitleid, mit seinem schöpferischen Denken und Seinem Mut.“ – aus einer Predigt zum Thema Leben und Beten von Metropolit Antonij von Sourozh
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Sonntag nach der Kreuzerhöhung
„Das Kreuz sollte uns ständig daran erinnern, dass jeder Mensch unendlich wertvoll ist in den Augen Gottes. … Sind wir uns etwa bewusst, wenn wir auf unsere Mitmenschen schauen, auf unsere Verwandten, unsere Familie, ganz zu schweigen von denen, die mit uns nichts direkt zu tun haben, dass jeder dieser Menschen in den Augen Gottes so wertvoll ist und so von Ihm geliebt, dass Gott selbst Sein Leben für ihn hingegeben hat? Wenn er aber von Gott so geliebt ist und Gott mir selbst etwas bedeutet, wenn ich Ihn verehre, an Ihn glaube, und mich als Seinen Schüler betrachte, dann sollte auch ich es lernen, mit den Augen Gottes auf jeden meiner Mitmenschen zu schauen.“ – aus einer Predigt zum Sonntag nach der Kreuzerhöhung von Metropolit Antonij von Sourozh
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Sonntag vor der Kreuzerhöhung
„Lasst uns das Evangelium aufmerksam lesen, ja uns in es hineinlesen und uns die Frage stellen: Was will mir der Herr heute sagen? … Wenn wir dem Wort des Herrn zuhören und versuchen würden, wenigstens einen seiner Aussprüche einen ganzen  Tag hindurch in Leben zu verwandeln, dann wird auch die Zeit kommen, in der wir uns verändert finden werden, ja, zu neuen Menschen reifen. Und wenn wir dann sterben werden, dann öffnet sich uns das Reich Gottes voller Freude, ohne jegliche Angst.“ – aus einer Predigt zum Sonntag vor der Kreuzerhöhung von Metropolit Antonij von Sourozh
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Vom Gespräch mit dem Schriftgelehrten
„Sieh von dir ab und schau auf die Gesichter der Menschen! Versuche dich hineinzuversetzen in die Lebensumstände der anderen und deren Nöte! Lass dich erfüllen von der Freude der anderen! Schau und sieh! – und reiße dich von dir selbst los! Denn dann wirst du es lernen, andere so zu sehen, wie sie sind, ihre Nöte und ihren Durst zu erkennen, ihre Freude, aber auch ihre Armseligkeit. Dann wirst du es lernen, zu geben: zunächst ein wenig, doch dann immer mehr. Je mehr du es lernst zu sehen, umso mehr wirst du geben können und lieben lernen, wie du dich selber liebst – im gleichen Maß.“ – aus einer Predigt zum Gespräch mit dem Schriftgelehrten von Metropolit Antonij von Sourozh
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Von der Berufung
„Es kommt auch vor, dass wir manchmal quasi den Saum Christi berühren und zutiefst berührt sind, von dem, was wir erleben. In diesem Moment sind wir meist bereit, alles zu tun. Doch der Heiland weiß, dass wir in Wirklichkeit nicht zu allem bereit sind, auch wenn es uns in unserer Begeisterung so erscheint. Denn wenn die emotionale Erregung vorrübergeht, kehren wir oft erkaltet in unseren Alltag zurück. Aber auch der Herr Selbst schickt uns in unseren Alltag zurück, in unsere Familien und zu dem, was wir gewöhnlich tun und was für uns auch früher ohne Ihn von Wichtigkeit war. Doch Er tut dies, damit wir dorthinein unser Wissen darum tragen, dass wir dem Lebendigen Gott begegnet sind.“ – aus einer Predigt des Metropoliten Antonij von Sourozh über die Berufung
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Das Entschlafen der Gottesmutter
„Lasst uns uns in jedes Wort des Heilandes hineinhören. Im Evangelium ist vieles gesagt. Das Herz eines jeden von uns reagiert aber auf besondere Weise mal auf das eine, mal auf das andere Wort. Und genau das Wort, welches mein oder dein Herz besonders berührt, spricht der Heiland ganz persönlich zu mir oder zu dir. Dieses Wort sollten wir bewahren und es zum Motto unseres Lebens werden lassen, wie eine Art Berührungspunkt zwischen uns und Gott, wie ein Zeichen unserer Nähe und Verwandtschaft zu Ihm.“ – aus einer Predigt zum Entschlafen der Gottesmutter von Metropolit Antonij von Sourozh
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Vom reichen Jüngling
In dem Moment, in dem wir uns irgendetwas zu Eigen machen wollen und sagen: „Das gehört mir!“, fallen wir heraus aus dem Reich Gottes, weil das, was wir unser Eigen nennen, schon keine Gabe der Liebe mehr ist, sondern Eigentum. Wenn wir vollkommen sein möchten, dann sollten wir uns lösen von dem Bewusstsein, dass uns angeblich irgendetwas gehört. Nicht mit dem Gefühl, damit völlig arm und ohne Heimat zu sein, sondern vielmehr voller Freude im Herzen darüber, dass alles, was wir haben, auch wenn es uns nicht gehört, eine Gabe der Liebe ist und ein Beweis dafür, dass wir von Gott ganz persönlich geliebt sind, ja, dass sich in all dem, was unser Leben ausmacht, aber auch durch die Liebe der Menschen, Gottes Fürsorge für uns ausdrückt.“ – aus einer Predigt von Metropolit Antonij von Sourozh zum Evangelium vom reichen Jüngling
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Die Verklärung des Herrn
„Wir sind nicht dazu erdacht, um die Natur zu unterwerfen. Wir sind dazu berufen, sie zu befreien aus der Knechtschaft der Verwesung, des Todes und der Sünde, um sie zurückzuführen in die Harmonie mit dem Reich Gottes. Deshalb sollten wir sehr bewusst und voller Ehrfurcht unserer gesamten geschaffenen, sichtbaren Welt gegenüberstehen und ihr als Mitarbeiter Christi zu Dienste sein, damit die Welt zu ihrer Herrlichkeit finden kann und damit durch uns die gesamte Schöpfung von der Freude des Herrn ergriffen wird!“ – aus einer Predigt zum Fest der Verklärung des Herrn von Metropolit Antonij von Sourozh
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8.12. Die Heilung des gehörlosen Jungens
„Doch wir sollten dann daran denken, dass Christus und das Ungeschaffene Licht und die sieggeschwängerte Schönheit der Ewigkeit deshalb schauen lässt, damit wir von ihnen in der Welt, der es oftmals so bitter und schwer ergeht, Zeugnis ablegen. Auch wir sollten vom Berg der Verklärung - so wie Moses vom Berge Sinai - mit einem solchen Licht in den Augen ins Tal hinabsteigen, dass die Menschen, wenn sie uns ansehen, von dem Leuchten in unseren Augen geblendet werden, dass sie in uns das stille Licht des Ewigen Lebens erblicken, welches jegliche Finsternis vertreibt und unendlichen Frieden, Freude, Hoffnung und Erlösung bereitet.“ – aus einer Predigt zur Heilung des gehörlosen Jungen von Metropolit Antonij von Sourozh
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Von den Worten Christi. Die Stillung des Sturms(Mt. 14,22-34)
„Es geht vielmehr um jeden beliebigen Sturm, über jedes beliebige Unwetter, sei es in der Geschichte oder in der Familie. Es erzählt uns von all den Stürmen, die so viel Zerstörung anrichten, die wir fürchten. Ebenso aber auch von dem Sturm, der oft in unseren Herzen wütet, in unseren Köpfen, wenn harte Worte fallen, die uns manchmal in gefährliche Strudel hinabreißen. Wenn ein solcher Sturm losbricht, dann sollten wir uns nicht fürchten, sondern wissen, dass in seiner Mitte, dort, wo er am grausamsten wütet, wo sich alle Kräfte zu sammeln scheinen, um alles zu zerstören, Christus steht, an Dem all diese Kräfte, wie an einem Felsen zerschellen.“ – aus einer Predigt zur Stillung des Sturms von Metropolit Antonij von Sourozh
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Das Wunder mit den fünf Broten und den zwei Fischen (Mt.14,14-22)
„Und noch etwas, wozu der Herr seine Jünger aufruft: Gebt alles, was ihr habt und so werden alle satt werden. … Die Jünger habe für sich kein Brot und keinen Fisch extra zurückgelegt: sie haben alles dem Herrn gegeben. Und weil sie Ihm alles gegeben haben, erblühte das Reich der Liebe, das Reich, in dem Gott ohne Hindernisse und Grenzen frei  walten kann. Und so konnten alle satt werden. Auch an uns ist dieser Ruf gerichtet: Lasst uns, wenn wir Menschen in Not sehen, alles geben! Dann wird alles gut werden.“ – aus einer Predigt zum Wunder der Brotvermehrung von Metropolit Antonij von Sourozh
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Die Apostelgleiche Olga
Wir leben in einer Zeit in der die Christen einen Minderheit darstellen, die stetig kleiner wird. Innerhalb dieser Minderheit bilden wir, die Orthodoxen, eine kleine Gemeinschaft. … Und wie wenig Mut haben wir, uns als die zu präsentieren, die wir sind! … Wie fürchten wir uns, nach den Geboten des Evangeliums zu leben, das heißt, sie nicht nur in Worten, sondern mit unserem gesamten Leben zu verkündigen, zu sagen, dass wir zwar in dieser Welt, aber nicht von dieser Welt sind und dass wir die ersten Boten des Himmelreiches sind, die in die Welt gesandt sind, um sie für Gott einzunehmen, nicht mit Gewalt, sondern mit unserem Leben, das wir für diese Welt hingeben!“ – aus einer Predigt über die Apostelgleiche Fürstin Olga von Metropolit Antonij von Sourozh
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Die Heilung zweier Blinder und eines Stummen (Mt. 9,27-35)
„Doch wenn wir vor der Zeit, also bevor in uns die rechte Demut gewachsen ist, bevor wir im vollen Maße Dankbarkeit empfinden können, von den Gaben Gottes an uns zu reden beginnen, dann tun wir dies am Anfang noch voll lebendigen Gefühls und die Menschen hören uns zu und danken. … Dabei vergessen wir, dass genau dort, wo der Sünden viele sind, wo Hilfe besonders Not tut, wo der Mensch allein nicht mehr zurecht kommt, besonders stark die unbesiegbare Göttliche Gnade wirkt. Und die Menschen und wir vergessen, dass der Herr in unser Leben eintritt, weil wir in Wirklichkeit so schwach und kraftlos sind und so unfähig der Aufgabe unseres Lebens gerecht zu werden, zur vollen Größe des Menschseins, der Größe Christi heranzuwachsen.“ – aus einer Predigt zur Heilung zweier Blinder und eines Stummen von Metropolit Antonij von Sourozh
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Der Gelähmte und seine vier Freunde(Mt. 9,1-8)
„So sollte auch unser Gebet sein. Wir sollten für uns einstehen und gegenseitig für uns bitten. Es reicht nicht aus, vor Gott zu stehen und Ihn darum zu bitten, dass Er für Menschen das tun möge, was wir eigentlich in Seinem Namen tun sollten.  Es reicht nicht aus, Gott dort um Hilfe anzurufen, wo Er zu uns sagen könnte: Geh du und übe Barmherzigkeit, tu das Rechte, handle mit Liebe! Dies sollten wir ständig beherzigen.“ – aus einer Predigt zum Evangelium vom Gelähmten und seiner vier Freunde von Metropolit Antonij von Sourozh
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Die Heilung der Besessenen von Gadara(Mt. 8,28-9,1)
„Wir haben nicht gerufen: Kreuzige ihn! Doch kommt es dem nicht gleich, wenn wir zulassen, wenn ein Mensch Hungers stirbt oder sich vor Einsamkeit krümmt, wenn er von allen verlassen ist und es für ihn keinen Platz gibt unter den Menschen, so wie es auch für Christus damals keinen Platz gab, nicht einmal um zu sterben in der Stadt Jerusalem?“ – aus einer Predigt von Metropolit Antonij von Sourozh zur Heilung des Besessenen von Gadara
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Vom Römischen Legionär
„Sich so, wie wir sind, ins Gottesreich zu drängen, … geht nicht. Um etwas anderes jedoch können wir bitten: Herr, ich bin krank. … In mir wirken Tod und Zersetzung. … Ich habe Angst und ich bin einsam. In allem, was ich tue, bleibe ich ein Knecht der Verwesung. Ich habe keinen Mut, diese Ketten von mir zu werfen. Sprich nur ein Wort und komm noch nicht direkt, denn ich kann Dich nicht empfangen! Ich bin nicht beständig genug, um Dich mit ungeteiltem Herz zu lieben. Ich kann nicht wirklich treu sein und nicht garantieren, dass ich nicht, nachdem Du bei mir zu Gast warst, wieder Deine Feinde zu mir ins Haus einlasse. Sag nur ein Wort, ein Leben spendendes Wort, das meine Seele berührt und sie so heilt und gesund macht. Eine Begegnung mit Dir, Herr, lass sie später geschehen, wenn Du es möchtest … -aus einer Predigt zum Evangelium vom Römischen Legionär von Antonij von Sourozh
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