Dieses ist das vierte Treffen orthodoxer Christen mit ihren geistlichen Vätern diesmal in der Tagungsstätte „Haus der Familie Schoenstatt“ in Vallendar mit der Fortsetzung des Themas: Orthodoxe Kirche und Mission.
Bei unsrer Tagung in Limburg im September 2011 waren verschieden Teilaspekte des Themas in der Vorträgen zur Sprache bekommen:
- Seelsorge für die ältere aus Rumänien eingewanderten orthodoxen Christen und die jüngere hier geborene Generation,
- Orthodoxe Mission aus theologischer Sicht in der liberalen Gesellschaft,
- Orthodoxe Mission – Erfahrungen im Internet,
- Orthodoxe Mission nicht als Besserwisserei, sondern Verkündigung des Evangeliums
Wir befinden uns mit unsren orthodoxen Gemeinden inmitten eines uralten christlichen Territoriums, das mit der Orthodoxen Kirche der Byzantinischen Tradition im Südosten und Osten Europas ein Jahrtausend eine Einheit gebildet hat. Diese ist zu Beginn des 2. Jahrtau-sends zerbrochen und hat die Christenheit in den lateinischen Westen und orthodoxen Osten gespalten. Durch die Reformation vollzog sich nochmals eine innerwestliche Spaltung, die bis heute die abendländische Welt geprägt hat. Durch den folgenden wirtschaftlichen und politi-schen Aufschwung der abendländischen Welt hat sich diese Spaltung auch über die anderen Kontinente ausgebreitet. Die aus dem Byzantinischen Reich hervorgegangene Orthodoxe Kir-che mit den altorientalischen Kirchen war für Jahrhunderte durch die osmanische Herrschaft auf dem Balkan in den Hintergrund getreten. Erst mit dem Niedergang dieser Fremdherrschaft im 19. Jh. und dem Aufkommen der Ökumenischen Bewegung im 2o. Jh. war sie aus dem Schatten der Geschichte wieder hervorgetreten und hat in der Begegnung mit den anderen christlichen Traditionen ihr Gewicht auf Grund der ungebrochenen Tradition in Theologie und Liturgie deutlich machen können. Dieses Zeugnis der alten Kirche des ersten Jahrtau-sends ist für westliche, liberale Christentum schwer zugänglich und wird von den meisten protestantischen Vertretern des Ökumenischen Weltrates der Kirchen als Bremsklotz empfunden. Seit dem 2. vatikanischen Konzil bemüht sich die in einer theologischen Krise ste-hende Kirche Roms um eine Annäherung an die Orthodoxie, ohne jedoch die Differenzen in ihrer Tiefe wahrzunehmen. - Die Orthodoxe Kirche hat in dieser Weltsituation einen histo-risch und geographisch universalen Zeugnisauftrag. Dieser Auftrag soll noch einmal Thema unsrer Tagung sein.
Tagungsstätte ist das Schönstatthaus in Vallendar, dem Zentrum der Schönstattbewegung,
5 km nördlich von Koblenz. Das Haus liegt am Berghang über dem Rhein, abseits vom Ver-kehr, umgeben von Wald, mit einem weiten Ausblick ins Rheintal, ein idealer Tagungsort.
Vom Bahnhof in Vallendar ist dieser mit dem Taxi leicht erreichbar.
Anfahrt von Süden
über die BAB 3 Frankfurt – Köln bis Dreieck Bernbach, ab da BAB 45 Richtung Koblenz,, Abfahrt Bendorf, 10 km nach Süden nach Vallendar, am Bahnhof vorbei, nach der ersten Fußgängerbrücke links abbiegen, bergauf bis Patris-Verlag auf der linken Seite, dort auf den Parkplatz abbiegen und den Sackgassenweg bergauf fahren bis zum Schönstatthaus.
von Norden
BAB 3 Köln – Frankfurt, bis Dreieck Bernbach Wechsel auf BAB 45 Richtung Koblenz, Abfahrt Bendorf, 10 km nach Süden nach Vallendar, am Bahnhof vorbei, nach der ersten
Fußgängerbrücke links abbigen, bergauf bis Patris-Verlag auf der linken Seite, dort auf den Parkplatz abbiegen und den Sackgassenweg bergauf fahren bis zum Schönstatthaus.
oder.
BAB 61 Köln- Koblenz bis Kreuz Koblenz, Wechsel auf BAB 40, Europabrücke überqueren,
Abfahrt Bendorf noch 10km nach Süden nach Vallendar, am Bahnhof vorbei, nach der ersten Fußgängerbrücke links abbigen, bergauf bis Patris-Verlag auf der linken Seite, dort auf den Parkplatz abbiegen und den Sackgassenweg bergauf fahren bis Schönstatthaus.
Den geistlichen Rahmen der Tagung bildet das Stundengebet in der Hauskapelle des Schön-statthauses, d.h. mit Laudes vor dem Frühstück, Mittagsgebet vor dem Essen und dem Nacht-gebet zum Tagesabschluss.
Die Tagungskosten für Unterbringung, Vollpension und Einladung der Referenten belaufen sich pro Person auf 160. - €. Die Anmeldung ist bindend, wenn sie nicht 3 Wochen vor dem Tagungstermin zurückgezogen wird und läuft über meine Adresse: P. Johannes Nothhaas, Mühlweg 55, 55128 Mainz, oder e-mail: nothhaas@gmail.com
Programm:
Montag, den 17. September
11.oo Ankunft
12.00 Mittagsgebet
12.30 Mittagsessen
14.00 1. Vortrag, Johannes Wolf, Aspekte der Mission der Orthodoxen Kirche
15.30 Kaffeetrinken
16.30 Aussprache
18.00 Abendessen
19.00 2.Vortrag, Vater Alexeij Veselov
22.00 Komplet
Dienstag, 18. September
8.00 Laudes
8.30 Frühstück
9.00 3. Vortrag, Father John, Gründung einer orthodoxen Gemeinde in England
12.00 Mittagsgebet
12.30 Mittagsessen
14.30 Kaffeetrinken
15.00 Exkursion zu den Reliquien des Heiligen Medard in Bendorf und zur Burg Sayn
18.00 Abendessen
19.00 „Der Fisch rettet Venedig“ Kunstbetrachtung, V. Johannes und gemeinsamer Abend auf der Terrasse oder im Kaminzimmer
22.00 Komplet
Mittwoch, den 19.September
8.00 Laudes
8.30 Frühstück
9.30 Aussprache, Rückblick und Planung der nächsten Tagung, Reisesegen und Abfahrt
11.30 Reisesegen und Abfahrt