Die Taufe des Herrn
„Paulus hat vor fast zweitausend Jahren die junge Kirche gewarnt, dass
die, die ein ihrer Berufung unwürdiges Leben führen, den Name Christi in Verruf
bringen. Ist dies nicht auch heute so? Wenden sich nicht heute Millionen von
Menschen, die auf der Suche sind nach dem Sinn des Lebens, nach Freude und
Tiefe in Gott von Ihm ab, wenn sie auf uns schauen und sehen, dass wir in
keiner Weise lebendige Zeugen sind für ein Leben nach dem Evangelium, weder
jeder einzelne von uns für sich allein noch wir alle zusammen als Gemeinde?" -
aus einer Predigt zum Fest der Taufe Christi von Metropolit Antonij von Sourozh
Статья
19. Januar 1979
Mit welch einer Ehrfurcht vor Christus und welch einer Dankbarkeit unseren Verwandten und Freunden gegenüber, die uns zum Glauben erzogen bzw. geführt haben und führen, gedenken wir unserer Taufe. Wie wunderbar ist es, sich vorzustellen, wie wir, weil unsere Eltern oder andere uns nahe stehende Menschen uns den Glauben an Christus eröffnet haben und für uns vor der Kirche und vor Gott gebürgt haben, durch das Sakrament der Taufe Christen geworden sind und so nun zu Christus gehören und Seinen Namen tragen. Wir sollten diesen Namen mit der gleichen Ehrfurcht und Bewunderung tragen, wie eine junge Braut den Namen des Menschen trägt, den sie begonnen hat um alles in der Welt, ja bis zum Tod hin, zu lieben, der ihr seinen Namen gegeben hat. Wie sollten wir diesen Namen behüten, wie kostbar sollte er uns sein, ja wie heilig sogar und wie furchtbar wäre es, wenn wir ihn durch unsere Schuld der Schändung und Schmähung durch seine Feinde aussetzten...
So verbinden auch wir uns mit Christus. Unser Heiland und Gott, gibt uns, Mensch geworden, Seinen Namen. Und so, wie man auf der Erde nach unserem Auftreten und Verhalten unsere gesamte Familie oder unser Volk beurteilt oder sogar verurteilt, wegen des gemeinsamen Namens, so beurteilt man auch Christus nach uns Christen. Was für eine Verantwortung haben wir! Der Apostel Paulus hat vor fast zweitausend Jahren die junge Kirche gewarnt, dass die, die ein ihrer Berufung unwürdiges Leben führen, den Name Christi in Verruf bringen. Ist dies nicht auch heute so? Wenden sich nicht heute Millionen von Menschen, die auf der Suche sind nach dem Sinn des Lebens, nach Freude und Tiefe in Gott von Ihm ab, wenn sie auf uns schauen und sehen, dass wir in keiner Weise lebendige Zeugen sind für ein Leben nach dem Evangelium, weder jeder einzelne von uns für sich allein noch wir alle zusammen als Gemeinde?
Heute nun, am Tag der Taufe des Herrn, will man sich vor Gott daran erinnern sowie auch alle anderen, denen es geschenkt wurde, im Namen Christi getauft worden zu sein, dazu auffordern, dass auch sie sich daran erinnern mögen, dass wir nun zu Trägern dieses heiligen und göttlichen Namens geworden sind, dass nach uns Gott beurteilt wird, unser Heiland, der Heiland aller, dass, wenn unser Leben - mein Leben! - dieser Gabe Gottes würdig ist, dann Tausende um uns herum zum Heil finden werden und dass, wenn unser Leben das eines Christen nicht würdig ist, diese Tausende dann zu Grunde gehen, ohne Glauben, ohne Hoffnung, ohne Freude und Sinn. Christus trat an den Jordan ohne eine einzigste Sünde und tauchte ein in diese furchtbaren Wasser des Jordan, die bereits schwer und schmutzig geworden waren, nachdem sie tausenden Menschen ihre Sünden abgewaschen hatten. Sie waren so quasi zu toten Wassern geworden. Er ist in diesen Wassern untergetaucht und und hat so an unserer Sterblichkeit Anteil genommen und an allen anderen Folgen des menschlichen Abfalls und der Sünde. Er hat sich für uns erniedrigt, damit wir fähig würden, ein Leben zu führen, welches unserer Berufung zum Menschen würdig ist, welches Gott würdig ist, der uns geschaffen hat, um mit Ihm zu sein, um Seine Söhne und Töchter zu werden.
Lasst uns also Ja sagen zu diesem Tun Gottes, zu Seiner Einladung! Lasst uns begreifen wie hoch und herrlich unsere Würde ist, wie groß unsere Verantwortung und lasst uns dieses gerade begonnene Jahr so leben, dass wir der Ruhm unseres Gottes und das Heil für jeden Menschen, der unsere Wege kreuzt, sein werden!
Amen
Mit welch einer Ehrfurcht vor Christus und welch einer Dankbarkeit unseren Verwandten und Freunden gegenüber, die uns zum Glauben erzogen bzw. geführt haben und führen, gedenken wir unserer Taufe. Wie wunderbar ist es, sich vorzustellen, wie wir, weil unsere Eltern oder andere uns nahe stehende Menschen uns den Glauben an Christus eröffnet haben und für uns vor der Kirche und vor Gott gebürgt haben, durch das Sakrament der Taufe Christen geworden sind und so nun zu Christus gehören und Seinen Namen tragen. Wir sollten diesen Namen mit der gleichen Ehrfurcht und Bewunderung tragen, wie eine junge Braut den Namen des Menschen trägt, den sie begonnen hat um alles in der Welt, ja bis zum Tod hin, zu lieben, der ihr seinen Namen gegeben hat. Wie sollten wir diesen Namen behüten, wie kostbar sollte er uns sein, ja wie heilig sogar und wie furchtbar wäre es, wenn wir ihn durch unsere Schuld der Schändung und Schmähung durch seine Feinde aussetzten...
So verbinden auch wir uns mit Christus. Unser Heiland und Gott, gibt uns, Mensch geworden, Seinen Namen. Und so, wie man auf der Erde nach unserem Auftreten und Verhalten unsere gesamte Familie oder unser Volk beurteilt oder sogar verurteilt, wegen des gemeinsamen Namens, so beurteilt man auch Christus nach uns Christen. Was für eine Verantwortung haben wir! Der Apostel Paulus hat vor fast zweitausend Jahren die junge Kirche gewarnt, dass die, die ein ihrer Berufung unwürdiges Leben führen, den Name Christi in Verruf bringen. Ist dies nicht auch heute so? Wenden sich nicht heute Millionen von Menschen, die auf der Suche sind nach dem Sinn des Lebens, nach Freude und Tiefe in Gott von Ihm ab, wenn sie auf uns schauen und sehen, dass wir in keiner Weise lebendige Zeugen sind für ein Leben nach dem Evangelium, weder jeder einzelne von uns für sich allein noch wir alle zusammen als Gemeinde?
Heute nun, am Tag der Taufe des Herrn, will man sich vor Gott daran erinnern sowie auch alle anderen, denen es geschenkt wurde, im Namen Christi getauft worden zu sein, dazu auffordern, dass auch sie sich daran erinnern mögen, dass wir nun zu Trägern dieses heiligen und göttlichen Namens geworden sind, dass nach uns Gott beurteilt wird, unser Heiland, der Heiland aller, dass, wenn unser Leben - mein Leben! - dieser Gabe Gottes würdig ist, dann Tausende um uns herum zum Heil finden werden und dass, wenn unser Leben das eines Christen nicht würdig ist, diese Tausende dann zu Grunde gehen, ohne Glauben, ohne Hoffnung, ohne Freude und Sinn. Christus trat an den Jordan ohne eine einzigste Sünde und tauchte ein in diese furchtbaren Wasser des Jordan, die bereits schwer und schmutzig geworden waren, nachdem sie tausenden Menschen ihre Sünden abgewaschen hatten. Sie waren so quasi zu toten Wassern geworden. Er ist in diesen Wassern untergetaucht und und hat so an unserer Sterblichkeit Anteil genommen und an allen anderen Folgen des menschlichen Abfalls und der Sünde. Er hat sich für uns erniedrigt, damit wir fähig würden, ein Leben zu führen, welches unserer Berufung zum Menschen würdig ist, welches Gott würdig ist, der uns geschaffen hat, um mit Ihm zu sein, um Seine Söhne und Töchter zu werden.
Lasst uns also Ja sagen zu diesem Tun Gottes, zu Seiner Einladung! Lasst uns begreifen wie hoch und herrlich unsere Würde ist, wie groß unsere Verantwortung und lasst uns dieses gerade begonnene Jahr so leben, dass wir der Ruhm unseres Gottes und das Heil für jeden Menschen, der unsere Wege kreuzt, sein werden!
Amen
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