Pfingsten
„Der Geist Gottes hatte sich auf sie ergossen, der Geist der Sohnschaft. Und so wie der Sohn Gottes, so wurde auch sie zu Söhnen Gottes. Wie der Heiland, der Christus, in die Welt gekommen ist, um die Menschen durch die Hingabe Seines Lebens zu erlösen, so schenkten auch die Apostel den Menschen ihr Leben und ihren Tod, damit diese begreifen können, dass Gott die Liebe ist, dass es auf der Welt einen Sinn gibt, dass wir Menschen für Gott wertvoll sind.“ – aus einer Predigt zum Pfingstsonntag von Metropolit Antonij von Sourozh
Статья

Am fünfzigsten Tag nach Seiner Auferstehung, sandte Christus Seinen Jüngern Seinen Geist. Den Geist, Der vom Vater ausgeht und Der von Christus, dem Heiland in die Welt gesandt wird. Die Jünger waren im Gebet versammelt und gedachten ihres getöteten und auferstandenen Heilands. Sie dachten an ihren Meister. Und plötzlich fielen Feuerzungen auf sie nieder. In Form des Feuers kam der Geist Gottes auf sie und begeisterte sie! Sie waren nun nicht mehr jene Apostel, die sie noch vor fünfzig Tagen gewesen waren: erschrocken und verängstigt, dass ihr Meister besiegt war und getötet. Nun waren diese selben Männer erfüllt vom Atem des Ewigen Lebens und der Gegenwart Gottes. So sind sie hinausgetreten zu den Menschen um sie herum und begannen ohne Angst und voller Mut, den sie selber nicht begreifen konnten, von Christus wie von Gott zu sprechen, Der Mensch geworden war. Sie sprachen von Gott als der Liebe, einer grenzenlosen Liebe, die sich nicht messen lässt und die alles und jeden umarmt und ergreift. Dieses Erfülltsein mit dem Geist, diese Begeisterung gab ihnen solchen Mut, dass sie nicht nur hinausgingen, um zu predigen, sondern auch zu leiden, geschlagen zu werden und gefoltert, in Gefängnisse geworfen zu werden und in letzter Konsequenz, um zu sterben. Der Geist Gottes hatte sich auf sie ergossen, der Geist der Sohnschaft. Und so wie der Sohn Gottes, so wurde auch sie zu Söhnen Gottes. Wie der Heiland, der Christus, in die Welt gekommen ist, um die Menschen durch die Hingabe Seines Lebens zu erlösen, so schenkten auch die Apostel den Menschen ihr Leben und ihren Tod, damit diese begreifen können, dass Gott die Liebe ist, dass es auf der Welt einen Sinn gibt, dass wir Menschen für Gott wertvoll sind, dass die menschliche Gesellschaft auf einem Prinzip erbaut werden sollte: nicht mehr auf Gewalt, Lüge und Bedrängung, sondern auf dem Prinzip der Liebe, der gegenseitigen Akzeptanz, auf dem Prinzip des Opferbringens seitens derer, die es begriffen haben, um jener willen, die es noch nicht verstanden haben. Christus sprach zu seinen Jüngern: So wie Mich der Vater gesandt hat, so sende auch Ich euch –  in den Tod, zum Leben, zum Sieg.

Amen     

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