Ostern
„Wir wissen doch, dass Christus in Seinem Leibe auferstanden ist und dass damit auch die Verheissung für uns verbunden ist, dass nämlich auch wir, wenn die Zeit gekommen sein wird, auferstehen werden. Der Tod ist nun nichts mehr, was wir fürchten müssen, er ist vielmehr das Tor, das uns den Weg in die Ewigkeit öffnet. Und wenn die Zeit gekommen ist, dann wird der Ruf Gottes, der einst alles, was existiert, ins Leben gerufen hat, erneut ertönen und wir werden im Leib und im Geist auferstehen und dem Herrn ewige Hymnen der Freude, des Sieges und des Dankes singen.“ – aus einer Predigt zu Ostern von Metropolit Antonij von Sourozh
Статья

14. April 1985

Christus ist auferstanden

Der Heilige Apostel Paulus schreibt in einem seiner Briefe: Wenn Christus nicht auferstanden wäre, wären wir die unglücklichsten Menschen auf der Erde. So ist es wirklich! Wenn Christus nicht aufgestanden wäre, dann wäre unser ganzer Glauben und all das, was wir als geistige Erfahrung bezeichnen, nur auf Lügen und Illusionen gebaut.

Doch Christus ist wirklich auferstanden. Das wissen wir aus eigener Erfahrung. Nicht nur einige Zehn, nicht nur einige Tausend, sondern Millionen von Menschen haben in ihrem Leben die Erfahrung gemacht, dass Christus lebendig und spürbar mit ihnen ist. Wir glauben aber auch an Seine Auferstehung im Fleische, in Seinem Leib, so wie es die Apostel bezeugen, wenn sie sagen, dass sie uns von etwas künden, was sie mit ihren eigenen Augen gesehen haben, mit ihren eigenen Ohren gehört und mit ihren eigenen Händen berührt haben. (1Joh.1,1)

Und in der Tat haben die Salböltragenden Frauen, als sie zum Grab gekommen waren, den Stein weggewälzt gefunden. Ein Engel hat ihnen geboten, in das Grab zu steigen, um zu sehen, dass es leer ist. Nach ihnen kamen auch Petrus und Johannes und auch sie fanden nur ein leeres Grab. Die Leichentücher, mit denen man Christus umwickelt hatte, lagen zusammengelegt da. Der Körper Christi war schon nicht mehr da. Daraufhin erschien Christus Seinen Jüngern. Er aß mit ihnen, Er sprach mit ihnen, sie berührten Seinen auferstandenden Leib. Sie haben diesen Leib auf ganz gewöhnliche Weise angefasst und ganz körperlich begriffen, dass Christus kein Geist ist und kein Gespenst, sondern Ihr Meister, Der im Fleische auferstanden ist und den Tod besiegt hat. Wirklich, was ist daran so sonderbar? Wenn wir in der Tat glauben, dass Christus der Sohn Gottes ist, ja Gott Selbst, Der im Fleisch erschienen ist, um die Welt zu erlösen, dann können wir eigentlich nur mit Mühe an Seinen Tod glauben, ganz einfach jedoch an Seine Auferstehung. Wie konnte Christus also im Leibe sterben, wenn Er doch das Leben selbst ist? Wie konnte Er in den Fängen des Todes gefangen sein, wenn Er doch der Sieg des Lebens, das ewige Leben ist? Deshalb lasst uns voller Freude und voller Glauben einander den Ostergruß entgegensenden. Wir wissen doch, dass Christus in Seinem Leibe auferstanden ist und dass damit auch die Verheissung für uns verbunden ist, dass auch wir, wenn die Zeit gekommen sein wird, auferstehen werden. Der Tod ist nun nichts mehr, was wir fürchten müssen, er ist vielmehr die Pforte, die uns den Weg in die Ewigkeit öffnet. Und wenn die Zeit gekommen sein wird, dann wird der Ruf Gottes, der einst alles, was existiert, ins Leben gerufen hat, erneut ertönen und wir werden im Leib und im Geist auferstehen und dem Herrn ewige Hymnen der Freude, des Sieges und des Dankes singen.

Christus ist auferstanden   

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